Die Berliner Metallhütten- und Halbzeugwerke (kurz: BMHW) entstanden im Jahr 1951 aus drei vormals verstaatlichten Betrieben in der Deutschen Demokratischen Republik und war eines der größten Arbeitgeber der Region gewesen. Über 2.000 Metallurgen (Metallarbeiter) stellten im Dreischichtbetrieb, 24 Stunden, E-Kupfer-Drahtbarren und -Rundbolzen, Platinnetze, Umschmelzzink und vieles weitere her. Das Betriebsgelände wurde mehrfach aus- und umgebaut. So entstand ein großes Kulturhaus für Betriebs- und Jugendfeiern. Direkt an der Spree gelegen, teilte die Bezirksgrenze den Industriegebiet. Viele Menschen in der Nähe arbeiteten im BMHW und waren in der Freizeit auch in Betriebssportgemeinschaften tätig. Aufgrund der hohen Umweltbelastungen, der alten technischen Ausrüstung und die Lage im Wohngebiet, wurde der Industriebetrieb nach der Wende geschlossen. Über 2.000 Metallurgen verloren ihren Arbeitsplatz und auch die Betriebssportgemeinschaften wurden schrittweise aufgelöst. Das Gelände wurde verkauft und die Gebäude verfielen. Vor einigen Jahren zerstörte ein Brand ein Gebäudeteil, wo ein großes Archiv untergebracht war. Aktuell finden auf dem Gelände einige Bauarbeiten statt. Geplant ist ein Möbelhaus sowie neue Wohnungen.
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