Das kopflose Denkmal verstärkt sich in einem Berliner Stadtpark und entstand mit Beginn des 20. Jahrhunderts. Als Denkmal säumte die Skulptur ursprünglich einen Brunnen an einer Berliner Hochschule. Nach dem Krieg wurden die Trümmer abgetragen und der alte Standort umgestaltet. Für das Denkmal war kein Platz mehr gewesen. Hinter Büschen und Bäumen wurde das Denkmal in einem Berliner Stadtpark umgesetzt. Offizielle Wege hierhin gibt es nicht. Viele Jahre blieb das Denkmal im Stadtpark vergessen, bis es nach der Wende kurzfristig wiederentdeckt wurde. Untersuchungen haben damals festgestellt, dass die Skulptur sehr verwittert und beschädigt ist und saniert werden muss. Eine Instandsetzung erfolgte bis heute leider nicht.
Interessant: Der kopflose Mann auf dem Sockel war ein Sänger und Dichter der griechischen Mythologie. Viele verschiedene Sagen ranken sich um ihn. Eine davon war sein musikalisches Talent gewesen. Mit seiner klangvollen Stimme betörte er die Götter, Tiere und auch Menschen sowie auch Bäume und Felsen. Wilde Tiere gesellten sich friedlich zu ihm, wenn er spielte. Eine weitere Sage handelt von seiner Ehefrau, welche durch einen Schlangenbiss in die Unterwelt hinabstieg. Der Sänger wollte seine Ehefrau wieder zurückgewinnen und begab sich zum Herrscher der Unterwelt und bespielte ihn. Der Gott war begeistert von dem Klang seiner Musik und gewährte dem Sänger seinen Wunsch unter einer Bedingung: Er darf sich beim Aufstieg in die Oberwelt nicht nach ihr umdrehen. "Deine Ehefrau wird dir folgen", waren seine Worte. Leider drehte sich der Sänger beim Aufstieg in die Oberwelt nach ihr um und seine Frau verschwand für immer und ewig in der Unterwelt.
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