Das Waldkrankenhaus wurde als Sanatorium mit Beginn des 19. Jahrhunderts errichtet und verwirrt zunächst viele Betrachter und Außenstehende, da das Gebäude (die Fassade) einem neobarocken Schloss nachempfunden wurde. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das "alte Sanatorium" als Orthopädische Klinik genutzt. In den 1960er Jahren entstanden neben dem alten Klinikgebäude zwei Klinikneubauten. Das gesamte Areal wurde zunächst als Klinik für Orthopädie und Rehabilitation verselbständigt und später als Verwaltungsbereich im Städtischen Krankenhaus eingegliedert. Zwei Jahre nach der Wende schlossen die Gebäude für immer. Darüber hinaus wurden weitere Teile des großen Klinikstandortes stillgelegt; allerdings später einer Sanierung und Neunutzung unterzogen. Nach starken Vandalismus wurden die Fenster und Türen im Sanatorium mit Stahlblechplatten versiegelt. Im Inneren des Gebäudes befinden sich neben den Krankenzimmern auch der ehemalige Operationssaal sowie eine wunderschöne große Eingangshalle mit Stuckarbeiten und Wandfiguren. Viele Wandfiguren zieren die Wände und Ecken von alten Krankenhäuser. Die Wandfiguren und Reliefe sorgen (bis heute) in den Eingangshallen und Räumen für ein freundliches, geborgenes und ein "menschlich warmes" Erscheinungsbild. Eine Tradition, die bis heute anhält: Noch heute werden moderne Krankenhäuser mit Wandbilder und Reliefen (nach-)gestaltet. Die Senatsverwaltung plante langfristig die Gebäude zu sanieren und dne Komplex als "Schloss für Forschung" zu vermarkten. Doch daraus wurde nichts und die Gebäude verfallen immer mehr. In den letzten Jahren hat es im alten Gebäude mehrfach gebrannt. Zum Glück war die Feuerwehr schnell vor Ort und konnte den Brand löschen.