Rundhäuser, auch Rotunden (frz. "Rotonde") oder Rundlokschuppen (nicht zu verwechseln mit Ringlokschuppen!) genannt, wurden bei der Bahn in der Zeit der Dampflokomotiven in jeder größeren Stadt mit Ausbesserungswerk errichtet. Mit der Einführung von Schlepptenderlokomotiven wurden die Rundhäuser außer Dienst gestellt, da die Gebäude für die längeren Lokomotiven nicht erweiterbar waren. Auf dem Gebiet der ehemaligen Deutschen-Demokratischen-Republik waren die Rundhäuser bis zur Wende 1990/91 noch in Betrieb gewesen. Aktuell gibt es in Deutschland nur noch zwei Rotunden, welche in Berlin-Pankow und Berlin-Rummelsburg stehen. Das (dritte) Rundhaus in Paderborn wurde im April 1978 leider abgerissen. Mit dem Baujahr 1893 hat die Pankower Rotunde die Ehre, dass älteste Rundhaus in Deutschland zu sein und zählt damit zu den Berlinern Kulturdenkmälern. Leider sind beide Rundhäuser aufgrund witterungsbedingter Einflüsse und starken Vandalismus in einem sehr schlechten Zustand. Für das Pankower Rundhaus ist der Abriss geplant, da auf dem ehemaligen Bahnbetriebswerk ein Wohngebiet entstehen soll. Für das Rummelsburger Rundhaus gibt es zur Zeit keine Planungen für einen Abriss.
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